HotSpot-Prüfverfahren – Es kann heiß werden

HotSpot-Prüfvorrichtung

Elastische Fußbodenbeläge mit Klickverbindungen können sich bei partieller Wärmeeinwirkung von oben, wie z. B. durch Sonneneinstrahlung, verformen. Keines der geltenden normativen Prüfverfahren kann dieses Verhalten aktuell korrekt widerspiegeln.

Die Art der Wärmeeinwirkung, die Größe der Prüfkörper, das außer Acht lassen des Einflusses von Verbindungselementen oder Verlegeunterlagen führen dabei zu abweichenden Ergebnissen. Ein im Juni dieses Jahres abgeschlossenes Forschungsvorhaben widmete sich der Entwicklung eines neuen Prüfverfahrens, in dem diesen genannten Punkten Rechnung getragen wurde. Ergebnis sind zwei Prüfvorrichtungen, in denen die zu prüfenden Fußbodenbeläge von oben auf einer Teilfläche mit Wärme (HotSpot) beaufschlagt werden. Die resultierenden Deformationen können sensorisch gemessen werden. Ein Schwellenwert gestattet die Differenzierung in thermisch eher stabile oder nicht stabile Fußbodenqualitäten. Die Prüfvorrichtungen unterscheiden sich in ihrer Größe, denn die zu verlegende Prüffläche ist entweder über 4 m² groß (siehe Bild) oder nur ca. 0,4 m². Für die kleine Prüffläche liegt eine technische Lösung als Tischversion vor.