Inhalt:

Die Veränderungen in der Verfügbarkeit verschiedener Rohstoffsortimente machte die Erschließung neuer Rohstoffquellen notwendig. Die Auswertung der BWI³ liefert den Beweis für die forstpolitisch, ökologisch und naturschutzfachlich gewollte und finanziell geförderte Zunahme des  Laubholzanteils. Bisher ist die OSB-Industrie nicht von der Versorgung mit Nadelholz abgewichen. Dies beruht vor allem darauf, dass die aus Nadelholz gefertigten OSB die Anforderungen der jeweiligen Anwendung erfüllen und die Technologie für ihre Fertigung wirtschaftlich, ausgereift und ausgereizt ist; dies trifft auf alternative Laubholzsortimente nicht zu. Wie jedoch die jüngsten Sturmereignisse zeigten, halten die vorhandenen Kiefern- und Fichtenbestände dem klimatischen Wandel nicht Stand.

Ziel der Arbeit ist die Ermittlung des Substitutionspotentials von Buche und Pappel für OSB. Als Grundlage dienen die Untersuchungen von Thüne (2022) an OSB auf Basis von unterschiedlich verdichteten Holzarten. Die so entwickelten „Alternativ-OSB“ sollen nach Möglichkeit eine verringerte
VOC-Emission und mindestens vergleichbare mechanisch-physikalische Eigenschaften als jene „Standard-OSB“ aus Kiefernholz aufweisen.

Anforderungen:

Das Angebot richtet sich an motivierte und engagierte Studierende der Fachrichtungen Holzwissenschaften, Forstwissenschaften, Materialwissenschaften oder eines verwandten Studiengangs. Vorausgesetzt werden eine exakte und strukturierte Arbeitsweise sowie selbstständiges und eigenverantwortliches Handel.