Im Archiv finden Sie alle seit 2005 erschienenen Ausgaben der Fachzeitschrift holztechnologie sowie der Schriftenreihe holztechnologie.


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JAHRGANG 60, AUSGABE 5/2019

Mechanische Eigenschaften von Einzelfasern und Faserbündeln aus Faserzellstoff aus Rotkiefer zur Herstellung von MDF

Sprache : English
Seiten : 5 - 12
Autoren : Christoph Wenderdel , Peter Niemz , Detlef Krug
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Christoph Wenderdel , Peter Niemz , Detlef Krug . "Mechanische Eigenschaften von Einzelfasern und Faserbündeln aus Faserzellstoff aus Rotkiefer zur Herstellung von MDF". Holztechnologie, 2019:5-12.

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Die MDF-Eigenschaften entsprechen der Summe der Eigenschaften von Matrix, Fasern und der Wechselwirkung beider. Über die mechanischen Eigenschaften der einzelnen Holzfasern und Faserbündel ist wenig bekannt, insbesondere in Bezug auf die unterschiedlichen Zerfaserungparameter. Diese Arbeit zeigt ein Verfahren zur Durchführung von Zugfestigkeitsprüfungen an Einzelfasern und Faserbündeln. Es werden Ergebnisse über den Einfluss von Aufschlussparametern wie Kochzeit, Temperatur, Mahlscheibenabstand auf die Zugfestigkeit und Steifigkeit von Einzelfasern und Faserbündeln zur Herstellung von mitteldichten Faserplatten (MDF) gezeigt.

Dauerhaftigkeitsklassifizierung von schutzmittelbehandeltem und modifiziertem Holz

Sprache : Deutsch
Seiten : 13 - 25
Autoren : Christian Brischke , Holger Militz , Susanne Bollmus , Lea Bächle
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Christian Brischke , Holger Militz , Susanne Bollmus , Lea Bächle . "Dauerhaftigkeitsklassifizierung von schutzmittelbehandeltem und modifiziertem Holz". Holztechnologie, 2019:13-25.

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Mit der Veröffentlichung der neu gefassten DIN EN 350 (2016) kann formal auch für Holzprodukte bzw. holzbasierte Materialien eine Dauerhaftigkeitsklasse ermittelt werden, was bisher nur für unbehandelte Hölzer in Form der natürlichen Dauerhaftigkeit möglich war. Im Rahmen dieser Studie wurde eine Dauerhaftigkeitsklassifizierung von chemisch modifizierten (Modifizierung mit 1,3-dimethylol-4,5-dihydroxyethyleneurea, DMDHEU) und schutzmittelbehandelten Prüfkörpern verschiedener Laub- und Nadelhölzer vorgenommen. Ziele der Arbeit waren die Bestimmung der Masseverluste durch Basidiomyceten (DIN CEN/TS 15083-1, 2005) und Moderfäule (DIN CEN/TS 15083-2, 2005) sowie die Klassifizierung der Dauerhaftigkeit gemäß DIN EN 350 (2016). Die Ergebnisse zeigen, dass eine Dauerhaftigkeitsklassifizierung von chemisch modifizierten und schutzmittelbehandelten Hölzern grundsätzlich möglich ist. Die in DIN EN 350 (2016) vorgeschlagene Methodik zur Auswertung der Daten ist allerdings vielfach noch unzureichend.

Dauerhaftigkeitsuntersuchungen an Thermoholz

Sprache : Deutsch
Seiten : 26 - 31
Autoren : Sven Hertrich
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Sven Hertrich . "Dauerhaftigkeitsuntersuchungen an Thermoholz". Holztechnologie, 2019:26-31.

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Für den Labortest und den Erdkontakttest wurde eine erhöhte biologische Dauerhaftigkeit durch thermische Modifikation ermittelt. Es ist ein deutlicher Anstieg der Dauerhaftigkeit ab einer Behandlungsintensität von 220 °C für 2 h bei modifiziertem Buchenholz und von 220 °C für 6 h bei modifiziertem Fichtenholz im Erdkontakt festgestellt worden. Das modifizierte Buchen-holz (220 °C, 6 h, und 220 °C, 10 h) erreichte die DC 2 (dauerhaft), modifizierte Fichte erreichte DC 4 (wenig dauerhaft). Durch die Ermittlung der Abbaugeschwindigkeiten wurde eine Initialisierungsphase für die höher modifizierten Prüfkörper ermittelt. Bei den modifizierten Buchenprüfkörpern konnte eine Korrelation zu den L*b*-Farbwerten und der Abbaugeschwindigkeit sowie des Dauerhaftigkeitsfaktors hergestellt werden. Jedoch fiel diese geringer aus als die Korrelation des Masseverlustes zum L*b*-Farbwert des Laborversuchs. Bei den Fichtenprüfkörpern wurde eine stärkere Streuung der L*b*-Farbwerte festgestellt. Die vergleichende Betrachtung zwischen thermisch modifiziertem Holz aus dem Erdkontaktversuch und dem Labortest zeigten, dass aufgrund verschiedener Einflussfaktoren, wie z. B. Diversität des Bodensubstrats und Inkubationszeit der Laborprüfkörper, eine abschließende Beurteilung der Dauerhaftigkeit nur mittels Validierung unter realen Bedingungen möglich ist.

Neue Lösungsansätze zur Vermeidung von Schimmelpilzbefall in Kirchenorgeln

Sprache : Deutsch
Seiten : 32 - 38
Autoren : Philipp Flade , Katharina Plaschkies , Tobias Henzler , Matthias Hartnagel , Thomas Löther
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Philipp Flade , Katharina Plaschkies , Tobias Henzler , Matthias Hartnagel , Thomas Löther . "Neue Lösungsansätze zur Vermeidung von Schimmelpilzbefall in Kirchenorgeln". Holztechnologie, 2019:32-38.

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In den letzten Jahrzehnten wird in Kirchenorgeln ein zunehmender Befall mit Schimmelpilzen festgestellt. Obwohl die allgemeinen Ursachen weitgehend bekannt sind, ist die Realisierung von vorbeugenden Maßnahmen aus technischen und finanziellen Gründen im Einzelfall schwierig. In einem Forschungsvorhaben wurden Verfahren zur Schimmelpilzprävention in Orgeln anhand theoretischer Betrachtungen, rechnergestützter Simulation sowie labortechnischer und praktischer Versuche bewertet. Die in vier Kirchenorgeln im Dresdner Raum und in Ostsachsen über einen Zeitraum von zwei Jahren erfassten Klimadaten flossen in ein speziell erstelltes numerisches Simulationsmodell ein, in dem unzugängliche Orgelbauteile des Windsystems als strömungstechnische Einzelmodelle abgebildet und kritische Bereiche dargestellt werden konnten. In Laboruntersuchungen und in den Objekten wurde die positive Wirkung von Belüftung und Luftfiltration nachgewiesen.

Strukturelle Untersuchungen an nativer und behandelter Fichte, Rotbuche und Eiche: Ammoniakbegasung und mechanische Verdichtung

Sprache : Deutsch
Seiten : 39 - 55
Autoren : André Wagenführ , Mario Zauer , Tobias Dietrich , Irina Oberer , Herwig Hackenberg
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André Wagenführ , Mario Zauer , Tobias Dietrich , Irina Oberer , Herwig Hackenberg . "Strukturelle Untersuchungen an nativer und behandelter Fichte, Rotbuche und Eiche: Ammoniakbegasung und mechanische Verdichtung". Holztechnologie, 2019:39-55.

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Der Beitrag befasst sich mit der strukturellen Änderung von Fichte (Picea abies (L.) Karst.), Rotbuche (Fagus sylvatica L.) und Eiche (Quercus robur L.) infolge einer Ammoniakbehandlung sowie einer Ammoniakbehandlung in Kombination mit einer mechanischen Verdichtung. Die Ammoniakbehandlung erfolgte mit gasförmigem bzw. wasserfreiem Ammoniak. Die Untersuchungen zu den Strukturveränderungen wurden mithilfe der Auflichtmikroskopie durchgeführt. Im Ergebnis der Ammoniakbehandlung konnte zunächst eine Dunkelfärbung bei Fichte (hellbraun), Rotbuche (braun) und Eiche (schwarz) erreicht werden. Durch die Ammoniakbegasung in Kombination mit einem abschließenden Trocknungsschritt stellte sich eine bleibende Schwindung bzw. Erhöhung der Rohdichte bei allen untersuchten Holzarten ein. Mikroskopisch konnte eine Selbstverdichtung der Holzstruktur sowie Veränderung der Porengrößen und -geometrien nachgewiesen werden. Der zusätzliche Verdichtungsschritt bewirkte eine erhebliche strukturelle Homogenisierung und Rohdichteerhöhung bei allen geprüften Holzarten. Unter der Berücksichtigung der Optik und Strukturveränderung stellten sich Eigenschaften analog zu tropischen Holzarten ein.

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