Um Rohstoffe und Energie effizient einzusetzen, ist eine gleichmäßige Streuung von MDF-Fasern vor dem Verpressen wichtig. Zur Kontrolle der Streuverteilung wird das Flächengewicht der Fasermatte gemessen. Die Messanlagen verwenden dazu Röntgenstrahlung. Heutzutage werden überwiegend Röntgendetektoren eingesetzt, die im einfachsten Fall als Messwert eine Spannung liefern. Erst durch eine Kalibrierung, die bei Inbetriebnahme der Messanlage durchgeführt wird, entsteht der Zusammenhang zwischen Messwert und Flächengewicht. Flächengewichtsmessanlagen wurden bisher auf Plattenmuster mit einem bekannten Flächengewicht kalibriert. Jedoch zeigte sich, dass die Abweichungen zu den Laborergebnissen oft unzulässig groß sind. Durch ein neuartiges Kalibrierverfahren wird die Messgenauigkeit des Messsystems erhöht, indem auf die Fasermatte kalibriert wird. D. h. es wird auf das gleiche Produkt kalibriert, welches später auch gemessen wird. Obwohl die Flächengewichte einer Platte und einer Matte gleich sind, haben die unterschiedlichen Wegstrecken der Strahlung durch das Material einen Einfluss auf die Absorption.