Um Bauteilen im Anlagen- und Maschinenbau auslegen zu können, sind vorab Materialsimulationen, basierend auf in Versuchen ermittelten Kennzahlen, erforderlich. Im Holzbereich ist dabei für Zugbelastungen lediglich das Verfahren für Lasteinwirkungen entlang der Faserrichtung genormt. Für Materialprüfungen, die die Grundlage realitätsnaher Bauteilsimulationen bilden, sind einheitliche Verfahren erforderlich, um die notwendige Vergleichbarkeit sicherzustellen. Die Form der verwendeten Probekörper ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Prüfmethoden. Diese müssen nicht nur im Hinblick auf Eignung und Herstellung untersucht werden, sondern auch die Möglichkeiten innovativer dreidimensionaler optischer Messtechnik nutzbar machen. Dazu wurden verschiedene Formen der Zugproben miteinander verglichen, um geeignete Geometrien für die Zugprüfung entlang der Faser sowie senkrecht dazu festzulegen.