Das Vakuum-Press-Trocknen ist ein Verfahren, um nasslaminierte Faserformkörper zu verdichten, zu entwässern und zu trocknen. Die dabei eingesetzten Materialien sind aufgeschlossene Naturfasern, Recyclingfasern und Zellstoffe. Formkörper mit anspruchsvollen Festigkeiten entstehen durch eine vakuuminduzierte Pressung, sowie eine Wasser- und Dampfabsaugung. Potenzielle Bauteile sind bspw. recyclingfähige Faserformteilmöbel, also Alternativen zu Werkstoffen, die aus mehreren Komponenten zusammengesetzt sind und Bindemittel bzw. Kunststoffe enthalten. Durch die hier durchgeführte Gewichtung der Einflussgrößen über einen Signifikanztest nach Plackett und Burman gelingt ein wichtiger Teilschritt, das Verfahrensverständnis zu festigen und potenzielle Anwendungen zu erarbeiten. Die Untersuchung wurde durch die Forschungsgruppe „Naturfaserverbunde und Biocomposite“ der Professur für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik an der Technischen Universität Dresden durchgeführt.