Um Holz auf Schäden hin zu untersuchen, müssen Verfahren auch an Ort und Stelle durchführbar sein, weil nicht immer die zu prüfenden Gegenstände in ein Labor gebracht werden können, wie z. B. lebende Bäume, Balken in Bauwerken etc. Mit Hilfe von mobilen, tragbaren Röntgenblitzröhren (unter 8 kg) und digitalen Radiografiesystemen, die ebenso ortsungebunden eingesetzt werden können, ist dieses möglich. Um die Anzeichen einer Schädigung im digitalen Röntgenbild zu erkennen, ist eine Bildbearbeitung notwendig. Hier werden die Ergebnisse von Röntgenuntersuchungen mit Blitzgeneratoren, einem digitalen Radiografiesystem auf Halbleiterbasis und einer automatisch ablaufenden Bildbearbeitung vorgestellt. Bei den Beispielen handelt es sich jeweils um eine Probe aus Nadelholz und einer aus Laubholz, die von geschädigten Bäumen und Bauwerken entnommen wurden. Dem einbaufrischen Bauteil wurden künstliche Strukturen eingebracht. Der geschädigte Eichenbalken entstammt dem Glockenstuhl der Marienkirche der Lutherstadt Wittenberg. Die aufgeführten Beispiele demonstrieren, wie mit transportablen Geräten innere Schäden im Holz zerstörungsfrei aufgespürt werden können.